Dienstag, 27. Juli 2010

Spirit of the Game

Die "Spirit of the Game" Sieger der Open Division waren die Iren. Max, der Turnierorganisator sagte mir beim Verabschieden, dass wir beinahe die Gewinner gewesen sind. Einmal mehr zweiter, knapp hinter den Iren... :-)

Samstag, 24. Juli 2010

Spiel 10, Schweden

Im letzten Spiel der U23 Weltmeisterschaft ging es um den siebten Platz. Nachdem wir die letzten zwei Spiele verloren hatten wollten wir nochmals alles geben gegen Schweden. Wir waren uns bewusst dass es ein schwieriges Spiel sein wird, da wir mitlerweile einige angeschlagene Spieler hatten und Schweden Favorit in das Spiel startete.
Die während dem Turnier oftmals durch Arroganz aufgefallenen Schweden hatten aber offenbar die selben Probleme mit Müdigkeit zu beklagen wie wir. Gleichzeitig fehlte ihnen zu Beginn des Spiels die Motivation und sie unterschätzten uns klar. Sie hatten grosse Mühe mit unsern zwei verschiedenen Zonen-Verteidigungen und leisteten sich dabei viele einfache Fehler. In einer sehr starken ersten Halbzeit vermochten wir diese Fehler oftmals zu nutzen und führten zur Halbzeitpause mit 9:5. Die zweite Halbzeit begannen wir sogleich mit einem Gegenwind-Break. Es sah so aus, als würde das Spiel weiterlaufen wie in der ersten Halbzeit. Doch die Schweden fingen sich und fanden zu einer besseren Offence. Ihre Defence hatte aber weiterhin keinen Biss und liess uns immer relativ einfache Punkte machen. So wechselten wir uns bis zum Ende ab mit punkten. Erstaunlicherweise blieb es bis zum Ende bei den Gegenwind-Punkten, ohne dass ein Team dies hätte unterbinden können.
Wir gewannen das Spiel am Ende verdient und mit einer sehr guten Leistung mit 17:11. Damit beendeten wir das Turnier auf dem 7. Rang. Als drittbestes europäisches Team. Drei Plätze weiter vorne als wir gesetzt waren.

Spiel 9, England

Nach dem verlorenen Viertelfinale spielten wir um die Ränge 5-8. Das erste Spiel war gegen die Engländer die ihr Viertelfinal gegen Kolumbien verloren hattten. Beide Teams starteten unkonzentriert in das Spiel. Die erste Halbzeit war geprägt von etlichen Fehlern auf beiden Seiten. England machte ein paar Fehler weniger und holte sich die erste Halbzeit. Beide Teams zeigten nach der Pause ein besseres Gesicht und machte weniger Fehler. Wir hatten mehrmals die Chance nochmals etwas näher an sie heranzukommen, packten aber die Chance nicht und verloren am Ende mit 12:17.

Freitag, 23. Juli 2010

Spiel 8, Viertelfinale, Kanada

Das Spiel fing bestens an. Wir erzielten den 1:1 Ausgleich und konnten beinahe von einem groben Aussetzter eines Kanadiers profitieren und das Break zum 2:1 realisieren. Der Pass war etwas zu weit, die Kanadier holten sich die Scheibe zurück und gingen 2:1 in Führung. In der Folge leisteten wir uns zu viele Einfache fehler und gaben das Spiel aus der Hand. Wir kassierten 6 Breaks in Folge und lagen sehr schnell 1:8 hinten. Vor der Halbzeit markierten wir unsern zweiten Punkt, für mehr reichte es aber nicht mehr. In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor etwas konzentrierter zu spielen und zumindest noch einen einigermassen guten Eindruck zu vermitteln. Da Kanada gleichzeitig etwas Tempo aus dem Spiel nahm konnten wir das Vorgenommene einigermassen umsetzen und holten uns immerhin noch 5 Punkte in der zweiten Spielhälfte. Der Klassenunterschied zwischen Kanada und uns war aber nicht zu vertuschen. Wir waren sowohl technisch als auch körperlich das weniger starke Team. Endresultat: 7:17.

Spiel 7, Frankreich

Im letzten Gruppenspiel war siegen Pflicht. Frankreich hatte bisher alle Spiele ausser gegen die Slowakei deutlich verloren. Ihr Kader war klein und einige von ihnen hatten noch nie grössere internationale Turniere bestritten. Wieder bereiteten wir uns schlecht auf das Spiel vor und machten viele unnötige Fehler. Der Spielverlauf wurde dadurch nicht beeinflusst, da die Franzosen noch mehr Fehler machten. Die erste Halbzeit ging mit 9:4 zu unsern Gunsten aus. die zweite Halbzeit war schnell geschrieben. Wir drehten in der Verteidigung etwas auf, holten die Scheibe oft noch in der gegnerischen Platzhälfte und beendeten das Spiel rasch mit dem Endstand von 17:5. Unser Viertelfinalgegner steht nun auch schon fest. Als Gruppenvierter treffen wir auf den ersten der andern Gruppe: Kanada. Kanada hat ihre Gruppe ziemlich dominiert und die stärksten europäischen Vertreter in der andern Gruppe - Schweden und Österreich - diskussionslos platt gemacht. Mal sehen was wir gegen sie ausrichten können...

Spiel 6, Russland

In der Italienischen Mittagshitze machten wir uns an den nächsten Teil unserer Mission: Viertelfinalqualifikation. Wir bereiteten uns zu kurz und zu schlecht auf das Spiel vor und verschliefen den Start ordentlich. Zwei Breaks Rückstand gegen ein eigentlich schwächeres Team war die Folge davon. Wir kämpften uns mit grossem Einsatz zurück ins Spiel und holten uns ein Break zurück. Die unnötigen Fehler machten wir immer noch, spielten aber eine beherzte, kämpferische Verteidigung und konnten so grösseren Schaden vermeiden. Die Halbzeit konnten wir aber nicht verteidigen und lagen zur Pause mit 7:6 zurück. In der Pause fanden wir den richtigen Rhythmus und konnten die Konzentration zurückgewinnen. Nachdem die Russen ihre Offence zum 8:6 machten drehten wir richtig auf und machten 6 Punkte in Folge. Russland konnte noch einen Punkt schreiben, brach dann aber vollends ein und verlor das Spiel letztendlich deutlich. Mit dem Endstand von 15:9 waren wir weiterhin auf Viertelfinal-Kurs.

Spiel 5, England

Unser Ziel im Spiel gegen England war es, gut auszusehen und trotzdem Kräfte für das entscheidende Spiel gegen Russland zu sparen. Obwohl wir gleich zu Beginn des Spiels ein Break hinnehmen mussten, konnten uns die Engländer auch mit grossem Aufwand nicht distanzieren. Wir erspielten uns mit einer gesunden Lockerheit unsere Punkte. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sie von ein paar Fehlern von uns profitieren und legten auf 8:4 vor. Der neunte Punkt zur Halbzeit wollte ihnen darauf aber nicht gelingen. Nervosität und Müdigkeit liess sie einfache Fehler machen. Dies erlaubte uns nochmals auf 8:7 heranzukommen bevor sie die erste Hälfte mit 9:7 nahmen. Die Engländer hatten uns unterschätzt und waren spürbar nervös. Noch vor der Halbzeitpause fingen die Schlüsselspieler die sie schonen wollten an sich doch noch aufzuwärmen. Auch wenn wir gut spielten und ein Hauch einer Sensation in der Luft lag hielten wir an unserem Plan fest und schonten Kräfte: unsere Schlüsselspieler spielten einiges weniger als in andern Spielen. In der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild. Wir hielten erst mit, liessen uns dann einige Breaks nehmen und setzten bei stand von 16:11 zu einem kleinen Comeback an. Leider stellten sich die Engländer dieses Mal geschickter an und liessen uns nicht mehr rankommen. Wir verloren 17:13. Wieder hatten wir ein überzeugendes Spiel gezeigt und konnten zufrieden sein mit unserer Leistung.

Donnerstag, 22. Juli 2010

Spiel 4, Finnland

Das für uns schon alles entscheidende Spiel gegen Finnland stand am Mittwoch Nachmittag bei brütender Hitze an. Wir hatten schon ein verdammt hartes Spiel in den Beinen und die Hitze machte das Ganze auch nicht einfacher.
Das Spiel war von Beginn weg hart umkämpft und forderte beiden Teams alles ab. Wir konnten mit dem 3:2 das erste Break schreiben und blieben auch danach die etwas stärkere Mannschaft. Nachdem die Finnen nochmals zum 4:4 ausgleichen konnten zeigten wir ein beinahe makelloses Spiel und liessen uns bis zum 8:4 keine Breakchance nehmen. Die erste Halbzeit konnten wir dann mit 9:5 für uns entscheiden.
In der zweiten Halbzeit wurde auf beiden Seiten nochmals alles gegeben. Es war für beide Teams das entscheidende Spiel um die Viertelfinalqualifikation. Wir spürten teilweise das Morgenspiel gegen Deutschland noch und hatten einige unkonzentrierte Momente. Die Finnen konnten zwei dieser Momente zu hart erkämpften Breaks. Mit einem riesen Defence-Layout auf den ersten Pass holten wir uns aber die Scheibe gleich vor ihrer Endzone und konnten das Spielentscheidende Break zum 15:11 schreiben. Am Ende schrieben beide Teams ihre Offence womit wir das Spiel mit 17:13 gewannen. Damit hatten wir nicht nur unsere Viertelfinalchance intakt gehalten, sondern das Ticket in die ersten acht beinahe schon gelöst. Wir müssen nur noch gegen Russland und Frankreich gewinnen...

Spiel 3, Deutschland

Das dritte Spiel gegen Deutschland war bei uns nicht als Pflichtsieg für die Viertelfinal-Qualifikation vorgesehen. Wir hatten aber am Vortag gesehen, dass sie schlagbar sind und wi setzten alles daran sie ordentlich nervös zu machen. Wir konnten mit ihrem Spiel gut mithalten, kassierten aber während der ersten Halbzeit zwei Breaks, welche ihnen die 2-Punkte Führung zur Halbziet sicherte. Deutschland begann die zweite Spielhälfte mit Offence, welche sie sicher nach Hause brachten. Anschliessend erkämpften wir uns nochmals ein Break. Die Hitze war mörderisch, auf dem ganzen Platz kein Schatten. Die meisten Spieler kamen an ihre Grenzen in diesem Spiel. Besonders einige Schlüsselspieler, die in der zweiten Halbzeit beinahe jeden Punkt gespielt haben. Nachdem die Zeit bei 12:14 abgelaufen war, ging das Spiel auf 16. Beim 14:15 holten wir nochmals eine Defence worauf wir bestechend sicher den Punkt schrieben. Double Gamepoint (auch "Universe" genannt). Wir gehörten leider nicht zu den 80% die laut einer Statistik in Defence den Doublegamepoint schreibt und verloren das Spiel gegen Deutschland in einem langen und hartem Kampf - auch mit der Hitze - um einen Punkt. Wir haben aber sehr gut gespielt und mit einem europäischen Topteam auf Augenhöhe gekämpft. Leider verloren, aber trotzdem ein gutes Gefühl!

Spiel 2, Slowakei

Am ersten offiziellen Spieltag hatten wir nur ein Spiel gegen die Slowakei. Da unser Spiel erst um 17:00 Anfing blieb viel Zeit um andere Spiele zu sehen. Das Level ist bei den Open (Männer) Teams mit einigen Ausnahmen sehr hoch. Es gibt viele spannende Spiele und es wird immer bis am Ende gekämpft.
Die Slowakei ist auf dem letzten Platz gesetzt und hatte das erste Spiel gegen England mit 0:17 verloren. Wir erwarteten nicht besonders viel Gegenwehr. Wir nahmen uns vor in diesem Spiel unsere Zonen-Verteidigungen zu üben und unsere Spielzüge zu üben. Das ganze klappte hervorragend. Die sehr freundlichen und motivierten Slowaken kamen kaum über ihre eigene Platzhäfte heraus. Nach einer knappen halben Stunde und einem Callahan auf dem Scoreboard gingen wir mit 9:0 in die Pause. Auch die zweite Hälfte gestaltete sich sehr ähnlich. Zu allem Überfluss liess ein Slowake beim stand von 0:16 noch den Pull fallen. Das Spiel war nach 55 Minuten mit dem Enstand von 17:0 beendet. Wir hatten unsern ersten Sieg der U23-WM errungen!

Spiel 1, Japan

Eröffnung der ersten U23 Ultimate Frisbee Weltmeisterschaft in der Geschichte dieses Sports! Schweiz gegen Japan. Beides Länder die im Nachwuchsbereich bisher noch nicht oft überzeugen konnten. Beides aber Länder, die die Viertelfinal-Qualifikation anstreben. Das Spiel begann etwas besser für die Schweiz. Während die Offence die Punkte souverän erspielte holte die Defence die Scheibe mehrmals, schaffte es aber nicht anschliessend das Break zu schreiben. Beim Stand von 3:4 holten sich die Japaner das erste Break. Es sollte das einzige der ersten Halbzeit sein. Beide Teams beeindruckten mit starker und sicherer Offence. Japan mehr mit Kurzpassspiel - wir etwas mehr mit langen Würfen. Zur Halbzeitpause stand es 7:9 aus unserer Sicht. Nach der Pause drehten beide Teams in der Defence auf, das Spiel gestaltete sich für die Zuschauenden noch spektakulärer. Die Japaner spielten auch in der zweiten Halbzeit ihr Kurzpassspiel welches wir nicht in der Lage waren zu unterbinden. Wir kassierten mehrere Breaks hintereinander und waren plötlich 11:16 hinten. Mit einer starken Teamleistung und lautstarker Unterstützung der Östereicher, der Deutschen, der Franzosen und Anderer erkämpften wir uns nochmals ein Break. Der letzte Punkt trugen die Japaner dann aber sicher in die Endzone zum Endstand von 13:17. Ein überraschend starkes Spiel von Beiden Teams und rückblickend eine gute Wahl für ein Eröffnungsspiel.
Beide Teams konnten ihr Potential zur Schau stellen und ihre ersten Fans gewinnen.
Leider haben wir das Spiel verloren, aber wir können zufrieden sein mit unserer Leistung. Das Problem das sich jetzt stellt ist, dass wir fürs Erreichen der Viertelfinals Deutschland, Finnland oder England schlagen müssen...

Sonntag, 18. Juli 2010

Eröffnungsspiel!

Yeehaaw!
Wir wurden ausgewählt, das Eröffnungsspiel dieser Weltmeisterschaft zu spielen. Wir werden Montag abends gegen die Japanische Auswahl antreten und den Zuschauerinnen und Zuschauern hoffentlich ordentlich einheizen!

Dienstag, 13. Juli 2010

Erster Ausfall - schon vor Turnierbeginn

Schon bevor das Turnier überhaupt losgegangen ist haben wir den ersten Ausfall eines Spielers zu beklagen. Nach zwei Wochen im Bett, etlichen Versuchen zurück zu Kräften zu kommen musste Aaron Riedle (#33) leider Mitteilen, dass er nicht in nützlicher Frist fit wird für die Weltmeisterschaft.
Er wurde vom heimtückischen Epstein-Barr-Virus angegriffen welcher zu einer 'Mononucleosis infectiosa' - auch Pfeiffersches Drüsenfieber genannt - geführt hat. Aarons kampf dagegen war lang und hart und er wird am Ende gewinnen. Leider hat ihm der Kampf aber zu viel Energie abverlangt um sich einer sportlichen Herausforderung wie die einer Ultimate Frisbee Weltmeisterschaft zu stellen.
Ob er fit genug sein wird um trotzdem mitzukommen und das Team in Flipflops und Sonnenbrille (anstatt Nockenschuhe und Schweissband) zu unterstützen wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Der Ausfall eines unserer Schlüsselspieler ist natürlich sehr ärgerlich, aber wir müssen nach Vorne blicken und javascript:void(0)die entstandene Lücke bestmöglich füllen. Dass die Lücke gefüllt werden kann steht ausser Frage. Jeder Spieler im Team hat seine Qualitäten und Stärken. Trotzdem schmerzt der Verlust eines Spielers der für seine unberechenbare Verteidigung mit spektakulären Flugeinlagen und seine Laufstärke bekannt ist.
Wir wünschen Aaron gute Besserung und hoffen, dass wir auf seine Unterstützung an der Seitenlinie zählen können...

Eppstein-Barr-Virus

Donnerstag, 1. Juli 2010

Interview mit Basil Furrer

Basil Furrer
*09. Juli 1990
Team: Crazy Dogs Stans
Rückennummer: 50
Position im U23 Team: Allrounder








Du gehörst zu den Leistungsträgern der diesjährigen U23 Nationalmannschaft. Woher kommt die Erfahrung die es dazu braucht, wie lange spielst du schon Ultimate Frisbee?
Ich spiele seit 5 Jahren Frisbee bei den Crazy Dogsin Stans. Davor spielte ich 7 Jahre lang Fussball beim SC Buochs, dadurch hatte ich schon ein gewisses "Auge" für den Teamsport entwickelt. Beispielsweise für: "Pässe in den Lauf spielen". Die Erfahrung kommt mit den Jahren, wie wir alle wissen - und mit 2-3 intensiven Trainings pro Woche. Auch wenn ich schon einigermassen viel Erfahrung habe, gibt es noch viel zu lernen...

Wie bist du auf diese Sportart gekommen und was hat dich dazu gebracht dabei zu bleiben und den Sport so intensiv zu betreiben?
Ich kenne Frisbee eigentlich schon von klein auf, da es bei uns auf dem Pausenplatz ab und zu gespielt wurde. Nach 7 Jahren Fussball hatte ich genug und wollte eine neue Sportart kennenlernen. Ich versuchte es mit Frisbee. Dabei war es für mich von Anfang an klar, dass ich diesen Sport intensiv betreiben möchte, da ich grundsätzlich sehr ehrgeizig bin.

Unsere Sportart ist oftmals eine kostspielige Sache. Die Saison ist lang und beinhaltet viele Turniere - einige davon im Ausland. Da unsere Sportart noch unbekannt ist, kommt diese kaum in den Genuss von Sponsorengeldern. Die Spieler müssen meistens für alle Kosten bei Turnierteilnahmen selber aufkommen. Wie hast du das Problem gemeistert, vor allem während der Ausbildungszeit, wo Geld sowieso eher knapp ist?
Ich habe coole Eltern, die mich unterstützen! :)

Für die U23 Weltmeisterschaft in Florenz wird die Nationalmannschaft vom Schweizer Verband (Swiss Ultimate Association) mit ungefähr chf 2500.- unterstützt. Dies sind pro Spieler knapp 140.- Schweizer Franken. Das Turnier mit allen Vorbereitungen kosten den einzelnen Spieler jedoch über chf 800.-. Der Verbandhat mit seinen bescheidenen Mitteln nicht die Möglichkeit noch mehr Geld zur Verfügung zu stellen. Siehst du einen Weg, die Schweizer Nationalmannschaft besser zu unterstützen?
Schwer zu sagen. Frisbee ist und bleibt eine Randsportart und das finde ich auch gut so. Eine Folge davon ist natürlich, dass es schwierig ist an Gelder zu kommen. Man könnte ja mal bei nationalen und kantonalen (Jugend)Förderungen anfragen.

Wie wird das Problem der Unterstützung in deinem Heimteam gelöst? werden Junioren finanziell unterstützt? Werden Spieler beim Bestreiten von Meisterschaften Kosten abgenommen?
An der Europameisterschaft vor zwei Jahren wurden wir Junioren von unserem Verein gütig unterstützt! Bei nationalen Meisterschaften werden die jungen Spieler aber nicht unterstützt.

Du spielst bei dem Team Crazy Dogs aus Stans, einem Ort mit knapp 8000 Einwohnern. Das Ultimate Frisbee Team aus Stans hat eine lange Tradition und spielt seit Jahren in der obersten Spielklasse der Schweiz mit. Woran liegt es deiner Meinung nach, dass Crazy Dogs trotz des kleinen Heimatortes konstant genug Spieler hat und oft sogar gegen die Teams aus den grösseren Schweizer Städten auf Augenhöhe spielen kann?
Stans ist ein gutes Pflaster um Frisbee kennen zu lernen und gemütlich oder intensiv zu spielen. Man kennt sich bei uns um alle Ecken, so treten immer wieder Freunde aus anderen Vereinen (Pfadi,Guggenmusik...) bei und reissen noch zwei, drei Kollegen mit. So ist unsere Mitgliederliste immer schön gefüllt, wenn nicht sogar überfüllt..

Letzte Frage: Wie oft trainiert ihr als Team? Trainierst du nebenbei selber noch? hast du dich auf die U23 Weltmeisterschaft speziell vorbereitet?
Wir trainieren 2-3 mal pro Woche. Nebenbei trainiere ich nicht, arbeite jedoch seit 2 Monaten auf dem Bau. Auf die WM hin bereitete ich mich ab und zu mit Krafttraining vor. Ich hätte jedoch ein bisschen mehr machen sollen. Aber ich bin top motiviert und freue mich enorm auf die WM.! C'mon swiss U23!

Herzlichen Dank für das Interview, viel Spass und Erfolg an der WM in Florenz und weiterhin eine erfolgreiche Karriere!

Samstag, 26. Juni 2010

Letztes Traininswochenende

Die Vorbereitungen der U23 Nationalmannschaft bisher liefen gut, an zwei Trainingstagen konnte sehr produktiv gearbeitet werden. Das einzige Trainingsspiel gegen das momentan in der Schweiz 4. platzierte Team Crazy Dogs aus Stans konnte knapp aber verdient gewonnen werden.

Dieses Wochenende findet das letzte Training der U23 Nationalmannschaft vor der Weltmeisterschaft statt.
Auf dem Sportplatz Landhof in Basel wird am Sonntag von 10:00-17:00 nochmals intensiv trainiert um sich noch besser kennen zu lernen und die Taktiken nochmals zu repetieren.

Ein Highlight des Wochenendes wird die offizielle Shirt-Übergabe Samstag Abend sein. Die von der Ultimate Frisbee Marke Zone Ultimate Clothing in Vietnam bestellten Shirts sind nach einigen Komplikationen am Zoll endlich angekommen und können rechtzeitig am letzten Trainingswochenende an die Spieler verteilt werden.